In meinem letzten Text habe ich die Idee des Hintergrundes und deren Bedeutung beschrieben.
In diesem Artikel komme ich jetzt zum Begriff der Kunst und meiner persönlichen Sichtweise auf dieses Konzept.
Diese große Welt ist getragen von vielen Einzelindividuen und deren Handeln, deren Wirkmächtigkeit in dieser Welt.
Sie besteht in der Summe aus vielen Einzelexistenzen, mit denen ich verbunden bin und deren Erfahrung in das eingegangen ist, was Carl Gustav Jung das kollektive Unbewusste nannte.
Bevor ich die Kamera in die Hand nehme, sammeln sich in mir Kräfte, welche sich aus der Weltkunst und meiner Rezeption der Weltkunst speist. Ich bewege mich immer auf den Schultern anderer.
Ich bin sozusagen als Einzelexistent die Spitze eines Eisberges.
Hier kann es nur Wertschätzung geben und individuelle Ausdrucksformen des eigenen Menschseins.
Der Wunsch sich auszudrücken und nicht nur, aber auch dadurch für sich selbst Bedeutung zu erlangen, ist jedem Menschen inhärent.
Wir sind alle Bedeutungssuchende. Wir brauchen einen Sinn um der Erfahrung der Leere eine Antwort geben zu können.
Kunst als Spiegel des Lebens, der Gesellschaft und der Vielfalt, darf aus meiner Sicht Antworten geben, welche Angst machen und aber auch berühren und uns eingebettet sein lassen in unserer Welt und in einer transzendentalen Wirklichkeit.
Jeder Mensch ist zur Kunst begabt. Kunst als Ausdruck einer Fertigkeit, welche immer auf dem Weg zur Meisterschaft ist. Doch nie fertig, immer auf der Suche, in der Erforschung der Wirklichkeiten.
Deshalb hat jeder Mensch ein Recht auf seine eigene Kunst, welche ihn ausdrückt und repräsentiert. Er darf, mit seinen Kreationen, gehört und gesehen werden. Er darf Rückmeldungen erhalten, welche seine Bemühungen anspornen. Hierzu brauch es keinen Kunstbetrieb.
Hierzu brauch es Wertschätzung, Selbstwert und WOLLEN.